Das überregional ausgelegte Festival „Worpsweder Musikherbst“ feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Mit seiner erfolgreichen und beharrlichen Förderung zeitgenössischer Musik hat es ein bundesweit erstreckendes Renommee erworben. Bekannte Musiker und Kammermusik-Formationen treten in der Bötjerschen Scheune auf und loben die perfekte Akustik und den angenehmen Rahmen von Ambiente, Publikum und Veranstaltungsbedingungen. Somit gelingt es, weltweit gastierende Künstler, die zu den besten ihres Fachs gehören, wiederholt nach Worpswede zu verpflichten. Dazu gehören unter anderem das Minguet Quartett, das im nächsten Jahr zum dritten Mal auftreten wird, und zwar mit der Besonderheit, jeweils für Worpswede ein neues Werk einzustudieren und es im Rahmen des „Worpsweder Musikherbst“ unter Anwesenheit der Komponistin/des Komponisten aufzuführen. Zeitgenössische Musik, die im Kontext mit ausgewählten Werken des klassischen Repertoires angeboten wird, ist im Sinne der Veranstalterin auptsächlich Musik der unmittelbaren Gegenwart. Wenn es sich nicht um Uraufführungen handelt, so doch meistens um Kompositionen des letzten Jahrzehnts. Dabei werden in vielen Fällen die vom Land Niedersachsen geförderten Stipendiaten berücksichtigt, die ihre zuletzt geschriebenen Werke realisieren können.

Auch in diesem Jahr werden drei neue Werke dieser jungen Komponisten angeboten. Ihre Namen lauten: Yasuo Yamaguchi und Bernd Schumann. Von Yamaguchi wird am 10. November 2017 ein Klavierstück mit dem Titel „Ich bin ein Teil des Teils“ zu hören sein. Von Bernd Schumann gibt es am 20. Oktober 2017 ein Trio für Klarinette, Viola und Violoncello und am 1. Dezember ein Schlagzeug-Quartett. Thematischer Schwerpunkt des „5. Worpsweder Musikherbstes“ sind die Klangspektren der Holzblasinstrumente Klarinette und Oboe.