„Worps“ bedeutet Hügel, „Wede“ der Wald.
Ein Hügelwald, ja, das ist Worpswede auch heute noch. In „Weyer“ steckt die „dahergewehte“ Düne. Der Begriff lässt sich aber auch mit Wäldchen übersetzen. Hügelwald und Wäldchenberg – für die ersten Siedler waren der Berg und das Dorf eins.
Die Landschaft hat dem Ort das Besondere gegeben, die Kunst aber etwas Einmaliges. Seit 125 Jahren ist Worpswede Künstlerkolonie und Lebensort. Worpswede ist geprägt durch den Weyerberg sowie die Weite der Landschaft. Die Verbindung von Kunst, Kultur und Landschaft – genau das macht Worpswede zu einem ganz besonderen Erlebnis!
Die wenigen Höfe am Fuße des Weyerberges wurden 1218 erstmals erwähnt, als sie ihren halben Zehnten an das Kloster zu Osterholz abzutreten hatten. Die Zahl der Bauern wuchs nur langsam, noch Mitte des 16. Jahrhunderts wurden ganze acht Siedler gezählt.
„Worpswede, Worpswede, Worpswede …. es ist ein Wunderland“, schrieb die Malerin Paula Becker 1897 begeistert in ihr Tagebuch. Der Dichter Rainer Maria Rilke schwärmte von einem „Himmel von unbeschreiblicher Veränderlichkeit und Größe“. Bis heute ziehen Worpswede und der Himmel über dem Weyerberg Künstler wie kunstinteressierte Besucher in den Bann. Birkengesäumte Straßen führen über Bremen hinaus nach Norden, bis an den Rand des Weyerberges, zu dessen Füßen das weltbekannte Künstlerdorf liegt. Sanft wölbt sich die bewaldete Sanddüne auf 54,4 Meter. Die Häuser stehen, von Bäumen dicht umschlossen, in einem großzügigen Halbkreis um den Berg.
Falls Sie nur einige Stunden für den Besuch von Kunst und Kultur in Worpswede einplanen – kommen Sie doch wieder und bleiben für einige Tage! Denn das reizvolle Künstlerdorf am Rande des Teufelmoores lädt nicht nur zum Verweilen und Flanieren ein, sondern auch zum Fahrradfahren und Wandern sowie zum Paddeln und zu Torfkahnfahrten auf der Hamme.