Bereits zum sechsten Mal finden in Worpswede die TAGE DES KUNSTHANDWERKS statt. Eine Präsentation des Kunsthandwerks, die alle zwei Jahre unter einem anderen Motto veranstaltet wird, um die aktuelle Vielfalt der handwerklichen Gewerke zu veranschaulichen.

In diesem Jahr feiert Worpswede den 150. Geburtstag Bernhard Hoetgers, der den Künstlerort neben Heinrich Vogeler prägte wie kein zweiter. Er schuf Skulpturen und Bauwerke, die Worpswede sein unverwechselbares Gesicht geben. Mitte der 1920-ziger Jahre etablierte er mit seinen „Kunsthütten“ die angewandte Kunst im Malerdorf, was auch die Ansiedlung hochwertiger Kunsthandwerker zur Folge hatte. Wilhelm Wagenfeld lebte hier und Jan Bontjes van Beek, Otto Meier und Willi Ohler waren Ausnahmekeramiker, ohne die Worpswede nicht zu denken ist. Der Ort hat mit dem Kunsthandwerk eine eigene, bedeutende Tradition vorzuzeigen, die ihn von allen anderen Künstlerorten Deutschlands unterscheidet.

Mit dem Thema “LICHT UND SCHATTEN“ nimmt die Veranstaltung Bezug auf das Werk und die Person Bernhard Hoetger. Mit individuell gestalteten Arbeiten stellen ausgewählte Kunsthandwerker*innen aus ganz Deutschland ihre Kreativität und ihr handwerkliches Können unter Beweis und am Ende der Ausstellung werden für herausragende Leistung drei dotierte Preise vergeben.