In diesem Jahr herrscht „Ausnahmezustand“ in Worpswede! Mit dem interdisziplinär angelegten Kunstprojekt setzen die Kuratoren, Katharina Groth und David Didebulidze, im Ort Impulse, indem sie Künstlern einen Raum verschaffen, in dem freie und unabhängige künstlerische Projekte sich entwickeln und entstehen können. „Ausnahmezustand“ lädt zu Begegnung und Austausch ein und ergänzt mit ungewöhnlichen Orten und Aktionsformen die bisherige Ausstellungspraxis im Dorf. Das Ziel dieses „Ausnahmezustandes“ ist es, eine zeitlich begrenzte neue Plattform für die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und dem Künstlerort Worpswede zu schaffen.

Der temporäre Projektraum „Eichenhof“ in der Ostendorfer Straße 13, 27726 Worpswede ist von März bis September jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Zeitgleich zu den aktuellen Dorfentwicklungsdiskussionen und Zukunftsvisionen sehen die beide Kuratoren einen großen Bedarf der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst, doch die Plattformen dafür sind im traditionsreichen Worpswede rar. Um dem entgegenzuwirken arbeiten sie im neuen Projektraum „Eichenhof“ mit Künstlern aus Worpswede und der Region. Darüber hinaus aber auch mit den aktuellen internationalen Gästen der Martin-Kausche-Ateliers wie auch mit ehemaligen Stipendiaten der Künstlerhäuser Worpswede.

Das ehemalige Hotel „Eichenhof“ ist ein geheimnisumwitterter Ort. Ein Teil des brachliegenden Ensembles steht dank der Unterstützung des Investors Hans von Helldorff nun für eine künstlerische Zwischennutzung bereit. Einige der ehemaligen Hotelräume werden von März bis September als Projektraum „Eichenhof“ für eine Reihe von kurzen Ausstellungsprojekten genutzt.
Doch genauso temporär, wie die Nutzbarkeit des Hauses sind auch die Interventionen. Regelmäßige, aber zeitlich auf nur wenige Tage begrenzte Gruppen-, Einzel- und Themenausstellungen (ca. 15 Projekte von insgesamt rund 30 Künstlern) machen die Ergebnisse von Diskussionen, Arbeiten und Projekten der von uns eingeladenen Künstlern sichtbar und bieten den Worpsweder Bürgern, den Gästen und Interessierten eine Möglichkeit des Austauschs mit und über zeitgenössische Kunst. Das Projekt steht spontanen Entwicklungen offen gegenüber, die sich während der Laufzeit durch die Arbeit mit den Künstlern und im Ort selbst entwickeln können.

Aktuelle Ausstellung

15. Ausstellung im Projektraum Eichenhof: ENDGÜLTIG

Eröffnung
Sa, 15. September 2018, 14 Uhr
Begrüßung: Katharina Groth, künstl. Leiterin Künstlerhäuser Worpswede

(15. – 23. September 2018)

Die Arbeit im temporären Projektraum „Eichenhof“ neigt sich dem Ende entgegen. Über 60 Künstler*innen beteiligten sich seit März 2018 an der Bespielung des leerstehenden Hotelareals. Mit der vorletzten, der 15. Präsentation im Rahmen des Projekts „Ausnahmezustand“, der Plattform für zeitgenössische Kunst, lassen die Initiatoren Katharina Groth und David Didebulidze den künstlerischen Blick zurück in die Region gleiten.

Mit dem gebürtigen Polen Waldemar Grażewicz, der in Osterholz-Scharmbeck lebt, beteiligt sich ein bestens und langjährig mit Worpswede vertrauter Künstler am „Ausnahmezustand“. Seine Werke in der Ausstellung „ENDGÜLTIG“ thematisieren Situationen und Zustände, in denen der Mensch seine Einzigartigkeit verliert und gleichzeitig an die Endlichkeit erinnert wird.
Waldemar Grażewicz beschränkt seine Objekte auf das Wesentliche. Mal erscheinen sie als reale Fundstücke, mal als rätselhafte künstlich hergestellte Dinge. Immer rufen seine poetisch anmutenden Arbeiten Gefühle und Gedanken hervor. Wie auf einer Bühne präsentiert er seine Werke. Mit seiner Ausstellung „ENDGÜLTIG“ reagiert der Künstler auf die morbide Stimmung des Ausstellungsortes.

Eintritt frei

„Ausnahmezustand“ – Schwerpunkt auch in den Künstlerhäusern Worpswede

Der „Ausnahmezustand“ wird sich in diesem Jahr aber auch in den Künstler-häusern Worpswede selbst bemerkbar machen. Er bildet den programmatischen Schwerpunkt der Arbeit des Vereins. Zeitgleich zu der Ausstellungsreihe im Projektraum „Eichenhof“ wird es in den Atelierhäusern und dem ange-schlossenen Forum Arbeiten mit Künstlern geben, die den Fokus auf die dortige Kunstproduktion setzen. Neben skulptural anmutenden Arbeiten sind während der kommenden Monate performative Eingriffe bis hin zu sozial und ökologisch beeinflussten Projekten geplant.

Projektraum „Eichenhof“
Ostendorfer Str. 13, 27726 Worpswede
www.ausnahmezustand-worpswede.de

Öffnungszeiten:
Sa 14 – 18 Uhr / So 14 – 18 Uhr,
Mo – Fr nach Vereinbarung unter ausnahmezustand@kh-worpswede.de
Eintritt frei!

Kontakt:

Künstlerhäuser Worpswede e.V.

Katharina Groth
Bergstraße 1, 27726 Worpswede
ausnahmezustand@kh-worpswede.de